
Denkmal der Kultur und Begegnung
Das denkmalgeschützte Haus wurde wegen brandschutztechnischer Mängel geschlossen. Eine Sanierung der Immobilie kostet mehrere Millionen Euro.
Das Kulturhaus „Martin Andersen Nexö“ in Rüdersdorf bei Berlin ist weit mehr als nur ein Veranstaltungsort – es ist ein bedeutendes Zeugnis ostdeutscher Architektur und Kulturgeschichte. Erbaut in den Jahren 1954 bis 1956 im neoklassizistischen Stil, diente es ursprünglich als kulturelles Zentrum für die Arbeiter der örtlichen Zementindustrie. Mit seinem markanten Säulenportikus, den großzügigen Foyers und dem großen Veranstaltungssaal wurde es bald zur zentralen Bühne für Konzerte, Theateraufführungen und gesellschaftliche Ereignisse der Region.
Heute steht das Kulturhaus unter Denkmalschutz und gilt als eines der herausragenden Beispiele der DDR-Kulturbauten der 1950er Jahre. Als „Akropolis von Rüdersdorf“ bezeichnet, vereint es architektonische Eleganz mit funktionaler Raumgestaltung – von der absenkbaren Orchesterbühne bis hin zu den original erhaltenen Clubräumen.

Umfrage
Sollte die Gemeinde an der Sanierung des Kulturhauses festhalten?
Diese Umfrage ist nicht repräsentativ und es werden keine personenbezogenen Daten erhoben oder gespeichert.
Die Sanierung des Kulturhauses wird nach derzeitiger Finanzplanung ca. 12 Millionen Euro kosten. Davon muss die Gemeinde einen Eigenanteil in ebenfalls Millionenhöhe zahlen. Durch diese Zahlung wird es in den kommenden Jahren nicht möglich sein, diverse Vorhaben und Projekte in der Gemeinde umzusetzen.